Lovely Boxes Trauergeschenke Momente-Tagebuch

Schreiben zur Bewältigung von Trauer

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Das Trauertagebuch - Schreiben als Trauerbewältigung

Der Verlust eines Menschen kann unerträglichen Schmerz in uns auslösen. Und doch gibt es vieles, aus dem wir Trost ziehen können. Rituale können uns helfen unsere Trauer besser zu verarbeiten, denn sie geben uns Orientierung, Halt und das Gefühl, aktiv etwas tun zu können. Wenn wir trauern ist unser Kopf voll vieler Gedanken, Erinnerungen, unausgesprochener Worte – manchmal ist es hilfreich und tröstlich, diese ungefiltert niederzuschreiben. So können wir uns leichter wieder sammeln und klare Gedanken fassen.

Aus dem Kopf, aufs Papier

In einem Trauertagebuch können wir festhalten, wie wir die Zeit der Trauer erleben. Was uns beschäftigt, womit wir zu kämpfen haben, was uns besonders fehlt oder besonders traurig macht. Wir können unsere Dankbarkeit ausdrücken, für die Menschen, die jetzt für uns da sind. Oder unsere Freude darüber wenn uns etwas gelungen ist oder wir einen guten Tag hatten. Wir können Erinnerungen an den Verstorbenen festhalten, ebenso Gedanken, die wir sonst keinem sagen oder anvertrauen können oder wollen.

Traumtagebuch zur Trauerbewältigung

Vor dem Schlafengehen alles niederzuschreiben, was unseren Geist nicht zur Ruhe kommen lässt kann ebenfalls sehr hilfreich sein. Wenn wir uns an unsere Träume erinnern können wir diese ebenfalls niederschreiben. In unseren Träumen verarbeiten wir sehr viel von dem, was wir tagsüber erleben. Das Aufschreiben unserer Träume kann uns dabei helfen, zu verstehen, was im Unterbewusstsein noch stark verankert ist.

Schreiben als Ritual und Rettungsanker

Vielleicht empfinden wir auch zeitweise widersprüchliche Gefühle. Einerseits Trauer und  andererseits Wut darüber, dass man allein gelassen wurde. Es kann sehr tröstlich sein all diese Gefühle niederzuschreiben. Es gibt kein falsch oder richtig. Wichtig ist es, seine Gefühle wahrzunehmen statt sie zu verdrängen.

Im Trauertagebuch geht es also weniger ums Schreiben, als darum wieder aus dem tiefen Loch herauszufinden. Das Trauertagebuchs Schreiben könnte man auch als Seelenreinigung bezeichnen. Denn es ist ein guter Zugangsweg zum eigenen Innenleben. Das Schreiben hat mehrere Dimensionen, und schreiben wir in der Trauer regelmäßig unsere Gedanken und Gefühle nieder unterwerfen wir uns einem inneren Reflextionsprozess. Das Schreiben löst Gefühle und heilt sie mit der Zeit. Schreiben rechnet ab, klärt und bringt Ordnung in das Gefühls- und Gedanken-Chaos. Wut, Hilflosigkeit, Angst, alles darf sein. Im Schreiben verliert es seine destruktive Macht und kann heilen.

Schreiben tröstet

Philosoph Wilhelm Schmid sagt über das Schreiben in der Trauer: „Auch Schreiben tröstet, in erster Linie das Aufschreiben all dessen, was geschieht, um sich eine bedrückende Wirklichkeit „von der Seele zu schreiben“ und mit jeder Äußerung das Innere von einer niederdrückenden Last zu befreien. Bei der Suche nach dem angemessenen sprachlichen Ausdruck kommen verborgene Zusammenhänge einer Situation in den Blick. Die Wirklichkeit gerät in Bewegung, und neue Möglichkeiten leuchten auf, zumindest solche der Deutung. Mit der geistigen Arbeit, die das Schreiben abverlangt, macht ein Mensch zum Objekt, was ihn bewegt, und er gewinnt wieder die Weite, die er in der Enge der Verzweiflung zu verlieren drohte.“ 

Jeden Tag seine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben, ist demnach das wohl mächtigste Mittel, um Frieden zu finden mit dem, was passiert ist. Es gibt nicht die „normale“ Trauer, jeder Mensch empfindet Trauer anders und unterschiedlich lang und intensiv. Trauer braucht Aufmerksamkeit, denn nur so kann Heilung geschehen und innerer Frieden entstehen.  

Das Momente-Tagebuch ist Teil der Trostbox.